Meldung vom 12.09.2007 

Auf dem Jakobsweg durch Siegerland-Wittgenstein

Seit dem Mittelalter pilgern Menschen aus ganz Europa zum Grab des Heiligen Jakobus im spanischen Santiago de Compostela, mitunter sind ihre Fußspuren jedoch verloren gegangen.

Die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland arbeiten deshalb an der Rekonstruktion der historischen Strecken. Im Kreis Siegen-Wittgenstein, am Kloster Eremitage zwischen Siegen und Wilnsdorf, ist jetzt ein 40 Kilometer langes Teilstück des insgesamt 165 Kilometer langen Wegabschnitts von Marburg nach Köln eröffnet worden. Die Strecke durch Siegen, die wie überall in Europa mit der stilisierten gelben Jakobsmuschel auf blauem Grund ausgeschildert ist, schließt eine Lücke zwischen dem Ökumenischen Pilgerweg ab Görlitz und dem bestehenden Netz der rheinischen Pilgerwege ab Köln.

"Die Bekanntheit der Region wird durch den Jakobsweg weiter gesteigert", sagte Roswitha Still, Geschäftsführerin des Touristikverbandes Siegerland-Wittgenstein. Den Pilger erwarte eine abwechslungsreiche Strecke, die unter anderem an der Wasserburg in Hainchen vorbei und durch die Siegener Innenstadt führe. Weitere Details zum Streckenverlauf, zu Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten am Wegesrand enthält das im Bachem-Verlag erschienene Buch "Jakobswege, Band 5 - Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen", das für 12,95 Euro im Buchhandel erhältlich ist. Weitere Infos gibt es außerdem beim Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V. unter der Telefonnummer 0271/3331020.

Internet:
www.siegerland-wittgenstein-tourismus.de