Meldung vom 25.01.2008 

Die größte Taschenuhr der Welt

Nahezu jede Minute bimmelt, schrillt oder schlägt es bei Peter Taschenmacher im Uhrenmuseum in Bad Iburg. Das Museum, in dem die Zeiger Tag und Nacht nicht still stehen, lockt mit 300 Jahren Zeitgeschichte.

Seit 1975 interessiert sich Peter Taschenmacher für Zeitmesser in allen Größen und Formen, mehr als 830 Uhren hat er bereits gesammelt. Eine Errungenschaft macht den Museumsbesitzer besonders stolz: die chinesische Kaminuhr aus dem Jahre 1940, 62 Zentimeter groß und aus grüner Keramik geformt, die den Lebenslauf des Menschen symbolhaft darstellt.

In den Vitrinen stapeln sich Taschenuhren, an den Wänden reihen sich ausgefallene Schwarzwalduhren, rund hundert an der Zahl. Nahezu gigantisch ist mittlerweile nicht nur der Umfang der Sammlung. Über dem Eingang des Ausstellungshauses prangt die größte Taschenuhr der Welt mit einem Durchmesser von 1,80 Metern, die den Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft hat.

An zahlreiche tickende Schmuckstücke ist der Bad Iburger Sammler durch Zufall geraten. Das gilt besonders für die Kirchturmuhren – die Krone seiner Leidenschaft. Eine Turmuhr von 1688 verdankt er dem Tipp eines Besuchers. Heute stehen 17 Exemplare blank geputzt und frisch restauriert in den Museumsräumen und teilen sich den spärlichen Platz mit den weiteren Zeitmessern. Das älteste Stück ist eine französische Sonnenuhr von 1470. Auch Originelles gibt’s zu bewundern: Da kreist der Zeiger auf einer vom Sammler selbst gefertigten künstlichen Erdbeertorte. Und der „Knödelfresser“ aus dem Schwarzwald schiebt sich jede halbe Stunde einen leckeren Knödel in den Schlund.


Weitere Infos finden Sie unter www.osnabruecker-land.de