Meldung vom 14.02.2008 

Neue Erlebnistouren durch Stuttgart

Auch in diesem Jahr bietet die Stuttgart-Marketing GmbH wieder spannende „Erlebnis- Besichtigungen“ an.

Ob der enge Fluchtstollen des Heslacher Tunnels, das geheimnisvolle Krematorium auf dem Pragfriedhof, der Gewölbekeller des Weinguts der Stadt Stuttgart, lebensrettende Luftschutzbunker oder aufsehenerregende Bauprojekte – das Angebot der Reihen „Stuttgart unterirdisch“ und „Stuttgart baut“ ist einzigartig.

„Nach dem Erfolg von unseren Erlebnistouren im letzten Jahr möchten wir natürlich auch in 2008 den Stuttgartern die Möglichkeit geben, ihre Stadt auf eine ganz neue Weise kennen zu lernen. Beide Besichtigungs-Angebote zeigen Stuttgart von einer anderen Seite, ob dunkel und schauerlich im Untergrund oder spannend und verheißungsvoll auf den großen Baustellen. Ein Großteil der Besichtigungen eignet sich für Groß und Klein, ein Spaß für die ganze Familie. Mit dabei sind natürlich auch neue Touren wie etwa die Rundfahrt zum Zukunfts-Projekt Stuttgart 21, darauf kann man gespannt sein“, so Klaus Lindemann, Geschäftsführer der Stuttgart-Marketing GmbH.

„Stuttgart baut“: Hier wird geschaufelt

Den Höhepunkt im diesjährigen „Stuttgart-baut“-Programm bildet die Rundfahrt Stuttgart 21 . Ab dem 16. Februar 2008 wird die Tour bis Dezember jeden dritten Samstag im Monat stattfinden. Bei dieser Rundfahrt soll besonders die städtebauliche Dimension des Bauprojekts verdeutlicht werden. Die Tour startet im TurmForum Stuttgart 21 im Hauptbahnhof. Die Stadtführer der Stuttgart-Marketing erläutern anhand der Modelle in der Ausstellung Stuttgart 21 die bevorstehenden Veränderungen im Städtebau, den zeitlichen Ablauf der Bauabschnitte, die Baustellenplanung sowie die Bedeutung für den Bahnverkehr. Anschließend geht es durch den Hauptbahnhof mit Betrachtung des jetzigen Gleisfelds und der zukünftigen Baugrube. Wo werden die Gleise im neuen Bahnhof sein? Wohin werden die Prellböcke verlegt? Nach der Beantwortung dieser und weiterer Fragen geht es zu Fuß durch das Europaviertel bis zum Pariser Platz. Dort fällt der Blick auf jene Brachfläche, die sich schon bald in ein neues Viertel mit der Bibliothek 21 (Planungsgebiet A1) verwandeln wird. Von dort geht es weiter mit dem Bus, am Planungsgebiet B (Rosensteinpark) entlang und hinein in das Rosensteinviertel zum Nordbahnhof und zu den Wagenhallen (Planungsgebiet C). Hier wird zukünftig die Baustellenlogistik platziert sein und das Baumaterial gelagert und abtransportiert werden. Die Tour endet am „i-Punkt“. Die Rundfahrt beginnt jeweils um 14 Uhr und dauert bis 16:30 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 18 Euro, ermäßigt 14,50 Euro und für Kinder 9,50 Euro.

Ab März 2008 bietet das TurmForum Stuttgart 21 auch selbst, neben den Führungen durch die Ausstellung (Samstags von 15 bis 16:30 Uhr, Sonntags von 11 bis 12:30 Uhr), einen Großen Erlebnisrundgang hinaus auf das künftige Baufeld an. Hier geht es besonders um die Frage, wie die Baustelle bei laufendem Bahnbetrieb organisiert wird und wie die Bahnverbindungen im neuen Bahnhof verlaufen werden. Die genauen Termine sind in Kürze im „i-Punkt“ oder TurmForum zu erfahren. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro.

Auch im Klinikum Stuttgart ist Einiges in Bewegung. Jeweils Samstags (am 16. Februar, 19. April, 21. Juni, 16. August, 18. Oktober und 13. Dezember) finden die Baustellen-Besichtigungen statt, bei denen wissenswerte Details zum Bauprojekt erläutert werden. Verschiedene räumliche Perspektiven ermöglichen einen umfassenden Überblick auf die momentan größte Baustelle Stuttgarts und Fachleute geben Auskunft zu den Besonderheiten beim Krankenhausausbau. Die Rundgänge dauern von 14 bis 15:30 Uhr. Die Teilnahmegebühr für Erwachsene beträgt 8 Euro, für Kinder 4 Euro.

Bevor der Phoenixbau Ende des Jahres fertig gestellt sein wird, kann noch an zwei Samstagen (15. März und 21. Juni) hinter die Bauabsperrungen geblickt werden, jeweils von 14 bis 15:30 Uhr. Teilnahmegebühr 8 Euro, Kinder 4 Euro. Auch das Hauptklärwerk in Stuttgart-Mühlhausen wird laufend modernisiert, so kann am Samstag, 20. September von 14 bis 15:30 Uhr unter anderem der Bau von zwei neuen Faulbehältern begutachtet werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 Euro und für Kinder 4 Euro.

Das ganze Jahr über finden 14-tägig erneut die beliebten Städtebau-Rundfahrten statt, jeden zweiten und vierten Samstag im Monat. Bei diesen zweieinhalbstündigen Touren (14 bis 16:30 Uhr) sind Highlights der architektonischen und städtebaulichen Entwicklung der Landeshauptstadt Baden-Württembergs zu sehen. Die Stadtführer informieren auf zwei unterschiedlichen Routen über aktuelle Top-Bauprojekte, in Planung befindliche Großprojekte, historisch und touristisch interessante Bauwerke, neue Stadtbereiche, Verkehrsbauwerke oder infrastrukturelle Maßnahmen, die in naher Zukunft in Stuttgart umgesetzt werden.

„Stuttgart unterirdisch“: Auf in den Untergrund

Immer wieder Samstags (am 1. März, 3. Mai, 6. September und 6. Dezember) heißt es von 14 bis 15:30 Uhr „eintauchen in Stuttgarts belebte Geschichte“. Rund 46 Bauwerke für den Zivilschutz existieren heute noch in Stuttgart, zwei davon sind die Luftschutzbunker am Wilhelmsplatz / Leonhardsplatz . Sie sind Zeugen des Zweiten Weltkriegs und so Lebensretter von Tausenden Menschen. Die Tour führt nicht nur in die Vergangenheit dieser innerstädtischen Bunker, sondern informiert auch über die aktuelle Nutzung und Wartung der Bauten. Am Samstag, den 5. Juli gibt es auch im Pionierstollen Mühlhausen die Möglichkeit zur Besichtung, von 14 bis 15:30 Uhr und von 16 bis 17:30 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 9 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Rund 50.000 Fahrzeuge durchqueren täglich den Heslacher Tunnel , eine wichtige Verbindung zwischen Innenstadt und Autobahn. Doch kaum einer kennt das Fluchtstollensystem – eine 415 Meter lange Röhre, die auch von Rettungsfahrzeugen befahren werden kann. Am Samstag, den 8. März und Samstag, den 15. November können Interessierte dieses Rettungssystem bei einem geführten Rundgang von 14 bis 15:30 Uhr zu Fuß erkunden und erleben, während nebenan der unterirdische Verkehr vorbeirauscht. Die Teilnahmegebühr beträgt 9 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Edle Tropfen im Gewölbe des Weinguts der Stadt Stuttgart gibt es am Samstag, den 8. März und Samstag, den 6. Dezember von 14 bis 15:30 Uhr. Früher ein Luftschutzbunker, dient das unterirdische Gängesystem tief unter dem Cannstatter Kurpark seit Anfang der 90er Jahre als Weinkeller des städtischen Weinguts. Die Führung zeigt den riesigen Lagerbestand, Weinspezialisten erzählen Geschichten zum Weinbau in Stuttgart und zum Abschluss werden drei Weine des städtischen Weinguts verkostet. Teilnahmegebühr
13 Euro, ermäßigt (ohne Wein) 5 Euro.

Das einzige Krematorium in Stuttgart wurde im wunderschönen Jugendstil erbaut und bildet den Mittelpunkt des Pragfriedhofs. Am Samstag, 7. Juni und Samstag, 1. November werden jeweils von 14 bis 15:30 Uhr die einzelnen Bereiche des Krematoriums vorgestellt. Außerdem erfahren Interessierte Wissenswertes über die Geschichte und Entwicklung der Feuerbestattung.

Eine Anmeldung ist erforderlich.
Infoflyer zu beiden Reihen sind kostenfrei in den Tourist Informationen „i-Punkt“ und Flughafen erhältlich.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.stuttgart-tourist.de/