Meldung vom 27.03.2008 

Himmelsscheibe wird ausgestellt

Das Original der 3.600 Jahre alten "Himmelsscheibe von Nebra" ist ab 23. Mai 2008 dauerhaft in Halle/Saale zu sehen.

Die Himmelsscheibe gilt als die älteste konkrete Himmelsdarstellung und bildet das Herzstück der neuen Dauerausstellung zur Bronzezeit.

Auf über 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche haben Archäologen Szenen aus dem Alltag der ersten Bewohner Mitteldeutschlands nachgezeichnet, die eine abwechslungsreiche Entdeckungsreise zu den Wurzeln der europäischen Menschheitsgeschichte ermöglichen. Inszenierungen lassen ein realistisches Bild stein- und bronzezeitlichen Lebens entstehen - mit wilden Höhlenlöwen, imposanten Mammuts, nachdenklichen Neandertalern, Schamanen und Totenkammern.

Mit der Wiedereröffnung des Landesmuseums für Vorgeschichte Sachsen-Anhalt in Halle/Saale nach grundlegender Sanierung und Neukonzipierung der Dauerausstellung ist die Archäologieroute "Himmelswege" komplett. Die "Himmelswege" führen zu archäologisch Sehenswertem im südlichen Sachsen-Anhalt. Dazu gehören das weltälteste Sonnenobservatorium in Goseck nahe Weißenfels, das Großsteingrab mit "Dolmengöttin" bei Langeneichstädt nahe Querfurt und der Fundort der Himmelsscheibe auf dem Mittelberg bei Nebra mit Aussichtsturm und Besucherzentrum "Arche Nebra", wo man ganz in die rätselhafte Welt der Archäologie eintauchen kann.

Das Landesmuseum für Vorgeschichte ist täglich außer montags geöffnet. Eintrittkarten für den Museumsbesuch kosten 4 Euro, ermäßigt 2 Euro (www.archlsa.de). Kostenlose Broschüren mit Reisetipps zu Himmelswege-Ausflügen gibt es über das Infotelefon Sachsen-Anhalt 01805-372000 (0,14 €/Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunktarife können abweichen) oder im Internet unter www.sachsen-anhalt-tourismus.de.



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