Meldung vom 26.04.2006 

Damals und heute auf der „Alten Salzstraße“

Historische Begegnungen im Zugpferdemuseum auf dem Annenhof

Wer heute im Herzogtum Lauenburg entlang des bekannten Radwanderweges "Alte Salzstraße" radelt, den begleitet auch stets die Geschichte dieser historisch bedeutsamen Handelsroute. Einst wurde das "weiße Gold" in der Saline in Lüneburg abgebaut und dann durch das ganze Herzogtum Lauenburg bis zum Lübecker Hafen transportiert - auf den Landwegen waren es die Fuhrleute mit ihren Fuhrwerken, auf den Wasserwegen die Schiffer mit ihren Salzprähmen.

Doch nicht nur ihnen, auch Salzherren, Mönchen, Postillionen, Bierführern, Rittern und vielen anderen kann man am 20. Mai 2006 im Zugpferdemuseum in Lütau, kurz hinter Lauenburg, begegnen. Dann nämlich öffnet sich für wenige Stunden das Fenster in eine längst vergangene Epoche. Ritter, Landsknechte und Kanzlei-Schreiber - diejenigen, die einst die "Alte Salzstraße" befahren haben, werden zum Leben erweckt und erzählen von ihrem Leben, ihren Berufen und ihren täglichen Arbeiten.

Auf dem Annenhof entstehen irdene Gefäße, die Musik des Schmiedehammers mischt sich mit den Klängen der Schalmei und am Abend tauchen Fackeln die Szenerie in einen geheimnisvollen Glanz. Musik macht die Gruppe "Shazan", tanzen kann - man nach "Fures Saltationum". Selbst Till Eulenspiegel, 1350 in Mölln verstorben, wird wieder lebendig, und der Lauenburger Rufer wird traditionell die Schiffer grüßen.

Die Hauptdarsteller im Zugpferdemuseum bleiben jedoch die gutmütigen "Dicken". Die Kaltblüter können auch auf dem Fest bewundert werden. Das historische Treiben findet am 20. Mai 2006 von 12 bis 24 Uhr statt. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Weitere Informationen:
Zugpferdemuseum auf dem Annenhof
Alte Salzstraße 29, 21483 Lütau
Tel. 0151/15 60 09 68, Fax 04153/ 553 43
www.zugpferdemuseum.de