Meldung vom 03.07.2010 

Historische Formel 1 beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix

- Legendäre Formel-1-Fahrzeuge feiern vom 13. bis 15. August ihre Rückkehr an den Ring - „Grand Prix Masters“: Boliden aus der Historie des Großen Preises von Deutschland - Rennwagen aus acht Jahrzehnten beim Traditionsevent der Klassik-Szene

Der AvD-Oldtimer-Grand-Prix ist traditionell der Saisonhöhepunkt der europäischen Klassik-Enthusiasten. Vom 13. bis 15. August 2010 sind auf dem Nürburgring einzigartige Rennfahrzeuge aus acht Jahrzehnten zu sehen. Zu den Höhepunkten des Wochenendes zählen dabei vor allem die historischen Formel-1-Wagen. Sie sind beim Automobilclub von Deutschland besonders gerne zu Gast, ist doch der AvD seit 1926 Ausrichter des deutschen Grand Prix.

Dementsprechend hochkarätig sind die automobilen Gäste, die beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix erwartet werden. Im Rennen der „Grand Prix Masters“ etwa werden Erinnerungen an die legendären siebziger Jahre wach: Die Dreiliter-Formel-1-Boliden stammen aus den Jahren zwischen 1966 und 1985. Es war jene Epoche stürmischer Technik-Evolution und unbändiger Fahrertalente, in der den Grand-Prix-Wagen zum ersten Mal Flügel wuchsen, um ihre Aerodynamik zu verbessern. Die Konstruktionen jener Jahre vor der Entwicklung der „Ground-Effekt-Cars“ mit aerodynamischen Unterböden muten teilweise abenteuerlich, zuweilen aber auch erstaunlich modern an. Zumeist wurde die deutsche Formel-1-Runde in jenen Jahren am Nürburgring ausgetragen, wo Piloten wie Jackie Stewart, Jacky Ickx, Clay Regazzoni und Niki Lauda das Geschehen bestimmten. Lauda war es auch, der in jenen Jahren in der gefürchteten „Grünen Hölle“ die Pole-Zeit bis auf unter sieben Minuten herunterschraubte. Erfolgsmodelle jener Jahre finden sich auch in der Starterliste des AvD-Oldtimer-Grand-Prix: So etwa der McLaren M23/4 aus der Zeit als Emerson Fittipaldi seinen zweiten WM-Titel holte, oder der Brabham BT24, der Ende der Sechziger von Jack Brabham pilotiert wurde.

Schmuckstücke aus der Fangio-Ära am Start

Aber auch auf die vorangehende Formel-1-Ära dürfen sich die Besucher vom 13. bis 15. August freuen. Denn zu den schon traditionellen Leckerbissen im Zeitplan des AvD-Oldtimer-Grand-Prix gehört der Auftritt der „Historic Grand-Prix-Cars“, die sich den frühen Jahren der Königsklasse bis 1960 verschrieben haben: Seit 1951 gastierte die im Jahr zuvor gegründete Formel 1 auch in Deutschland. In jenen frühen Jahren waren es zunächst noch Frontmotor-Monoposti, die hier an den Start gingen. Während in der späteren Dekade, der sich die Grand Prix Masters widmen, die damals neuen Rennställe wie Arrows, Tyrrell, Lotus, Matra oder McLaren das Zepter übernommen hatten, waren es im ersten Formel-1-Jahrzehnt noch die traditionellen Hersteller, die dominierten: Ferrari, Maserati, Alfa Romeo aus Italien, aber auch Cooper und Lotus aus England waren tonangebend. Auch für diese Fahrzeuge bedeutet der AvD-Oldtimer-Grand-Prix die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte. Denn – mit einer Ausnahme 1959 – wurde der Große Preis von Deutschland zwischen 1927 und 1969 ausnahmslos in der Eifel ausgetragen. Alberto Ascari (Ferrari) oder Juan Manuel Fangio (Maserati, Alfa Romeo, Mercedes, Ferrari) waren in dieser Zeit die Helden und lassen noch heute die Herzen der Rennsportfans höher schlagen.

Action auf der Strecke, automobile Faszination im Fahrerlager

Die Fahrzeuge der automobilen Königsklasse sind bei weitem nicht die einzigen, die beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix zur Reise durch die Jahrzehnte einladen. So sind gerade auch die Einsatzgeräte der ehemaligen Nachwuchsklassen bei den Zuschauern beliebt: In der FIA Lurani-Trophy des Automobil­sport-Weltverbandes tummeln sich die „Fahrschulfahrzeuge“ der Fahrergeneration, die zwischen 1958 und 1963 ihr sportliches Handwerkszeug erwarb: Jim Clark etwa oder Jochen Rindt. In die ganz frühen Jahre der Rennhistorie auf dem Nürburgring entführt die Klasse „Pre War“, also die Vorkriegs­fahrzeuge, die sich im Rahmen einer Leistungsprüfung und für ein Rennen auf die Grand-Prix-Strecke begeben. Historische Sportwagen, Tourenwagen und GT-Fahrzeuge sowie Präsentationen historischer Fahrzeuge auf der Rennstrecke und ein Lauf zur MINI Challenge runden das Programm ab. Bei der 38. Auflage des AvD-Oldtimer-Grand-Prix erwartet die Zuschauer ein vielfältiges und spannendes Programm auf und neben der Strecke. Denn auch den Weg ins Fahrerlager wird sich wohl kaum ein Besucher nehmen lassen: Hier wartet ein Tête-à-tête mit den Teilnehmerfahrzeugen und den faszinierenden Klassikern, die Clubs und Industriepartner mit in die Eifel bringen.

Der Vorverkauf läuft

Wer sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung seine Eintrittskarte sichern möchte, wird am schnellsten im Internet fündig: Im Vorverkauf sind Tickets direkt bei der Nürburgring GmbH (www.nuerburgring.de) oder über den Vorverkaufspartner CTS/Eventim (www.eventim.de) erhältlich. Der Eintritt kostet für Erwachsene 18,00 bzw. 38,00 Euro (Tagestickets Freitag bzw. Tagestickets Samstag oder Sonntag), Wochenendtickets werden für 58,00 Euro angeboten. Junge Besucher bis 17 Jahre haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Für AvD-Mitglieder gibt es im AvD-Servicecenter bis zum 23.07.2010 (www.avd.de) 30 Prozent Rabatt auf alle Tickets.

Weitere Informationen zum AvD-Oldtimer-Grand-Prix finden Sie hier:

www.avd-oldtimer-grand-prix.de