Mit über 200 Exponaten aus der weltweit bedeutendsten Privatsammlung dieser Art wird in der 6.000 qm großen Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte die Zeit von 1830 bis 1900 lebendig. Erstmals gingen in dieser Zeit Industrie und Kunst eine Verbindung miteinander ein. Anknüpfend an die Leistungen vergangener Kunstepochen, schufen die Künstler auch mit dem Einsatz neuer Maschinen Werke, die alles bisher Gekannte in den Schatten stellten. Das erstmals einsetzende Studium vergangener kulturgeschichtlicher Epochen und ihrer Stile war die Voraussetzung, diese Aufgabe zu meistern.
Designer, Gestalter und Architekten entwarfen Kunstwerke, die von den besten Meistern ihrer Zeit ausgeführt wurden. Schauplatz des neuen Zusammenspiels waren die Weltausstellungen in London, Paris und Wien. Gleißendes Gold, funkelnder Bergkristall und kostbarstes Elfenbein. Das aufstrebende Großbürgertum träumte seinen eigenen Traum von gesellschaftlichem Glanz und fürstlichem Lebensstil. Dieser spiegelte sich in den kostbaren Meisterwerken wieder, sie trafen den Nerv dieser Zeit. Erstmals bekamen die Bürger die Möglichkeit, die alten Hierarchien zu sprengen und mit dem Adel materiell gleichzuziehen. Auch die Kaiser- und Königshäuser erkannten den Wert der künstlerischen Kostbarkeiten und sahen darin eine Entsprechung ihres Ruhmes und Anspruchs. Die neue Epoche von „Macht und Pracht“ war angebrochen und veränderte die Menschheit!
Öffnungszeiten:
20. Mai 2006 bis 1. November 2006: täglich von 10 bis 19 Uhr
2. November 2006 bis 10. Dezember 2006: täglich von 10 bis 18 Uhr
Die Ausstellung begleitet ein Katalogbuch.
Weitere Informationen sind bei dem Besucherservice: E- mail: visit@voelklinger-huette.org, Internet: www.voelklinger-huette.org erhältlich.