Meldung vom 05.09.2006 

Wie sieht der Wald von oben aus?

Schon mehr als 180.000 Besucher wollten wissen: Wie sieht der Wald im Nationalpark Hainich von oben aus? Der im August 2005 eröffnete erste Baumkronenpfad in einem Nationalpark in Deutschland hat sich zu einer Besucherattraktion im Reiseland Thüringen entwickelt.

Der Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich ist Europas höchste Anlage dieser Art. Ein Baumturm mit 44 m Höhe, der Baumkronenpfad mit 304 m Länge und ein Ausleger auf 21 m Höhe, der in eine Buchenkrone führt, warten auf die Besucher. Der Pfad führt in Schwindel erregender Höhe in weitem Bogen durch die Baumkronen und ermöglicht den direkten Einblick in die Welt der Insekten und anderer Baumwipfelbewohner. In einem der größten zusammenhängenden Laubwaldgebiete Mitteleuropas erwartet die Besucher ein regelrechter Urwald.

Beim Besteigen des 44 m hohen Turms hat man den Eindruck, eine riesige Buche zu erklimmen. Der Baumturm ragt weit über die Baumkronen des Nationalpark Hainichs hinaus und endet in einem Baumhaus. Auf einer offenen Plattform eröffnet sich ein phantastischer Blick über den Hainich sowie in das Thüringer Becken. Der Baumkronenpfad ist von April bis Oktober von 10 bis 19 Uhr und von November bis März von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Er befindet sich im Dreieck Mühlhausen, Bad Langensalza, Eisenach und liegt 10 km westlich von der Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza entfernt. Der Eintritt kostet für Erwachsene Euro 6,- , ermäßigt Euro 4,- und für Kinder bis 6 Jahre ist der Eintritt frei.

Natürlich lädt Thüringens Nationalpark Hainich auch außerhalb des Baumkronenpfades zu einem Besuch ein. Auf zahlreichen Rundwanderwegen erkundet der Besucher den Nationalpark Hainich auf eigene Faust. An jedem Wochenende gibt es dazu ein großes Angebot an geführten Wandertouren durch den Park.


Bildquelle: Thüringer Tourismus GmbH; Fotograf: M. Zapfe