Meldung vom 09.05.2018 

Gebrauchte Freizeitfahrzeuge weiterhin gefragt

Erneutes Wachstum bei den Besitzumschreibungen von Caravans und Reisemobilen

Im ersten Quartal des Jahres 2018 ist nicht nur das Geschäft mit neuen Caravans und Reisemobilen stark gewachsen. Auch der Absatz von gebrauchten Freizeitfahrzeugen legte erneut zu. Laut Deutschem Caravaning Handels-Verband DCHV zeigt die Auswertung der Besitzumschreibungen von Freizeitfahrzeugen ein solides Plus von zwei Prozent. Die Besitzumschreibungen von Caravans wuchsen dabei leicht um 0,6 Prozent, während die gebrauchten Reisemobile ein deutlicheres Plus von 3,4 Prozent verbuchten.

Die 27.874 Besitzumschreibungen von Freizeitfahrzeugen im ersten Quartal 2018 liegen rund 58 Prozent über den Neuzulassungen im gleichen Zeitraum. Mit 14.520 Einheiten wechselten im ersten Quartal 2018 3,4 Prozent mehr gebrauchte Reisemobile den Besitzer als im Vorjahreszeitraum. Mit 13.354 Besitzumschreibungen im ersten Quartal 2018 liegen die Caravans zwar nicht weit dahinter, erzielten allerdings dennoch nur ein leichtes Wachstum von 0,6 Prozent.

Trotz der guten Zahlen hat sich die Stimmung unter den Caravaning-Fachhändlern im ersten Quartal 2018 eingetrübt. Das zeigt die Auswertung des Caravaning-Branchenbarometers, der Händlerbefragung der Unternehmensberatung Cramer, Müller und Partner, cm&p. „Nach zahlreichen Rekord-Werten in den letzten 2 Jahren fällt der Stimmungswert in dieser Befragung [des 1. Quartals 2018] um 4,2 Punkte auf 55,7 Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit April 2014.“ heißt es in der dazu gehörenden Meldung von cm&p. Der Stimmungswert liegt damit allerdings noch deutlich im positiven Bereich über 50 Punkten und gibt daher für den DCHV noch keinen Anlass zur Besorgnis. „Nach sieben Jahren Caravaning-Boom in Deutschland werden unsere Mitglieder im Fachhandel vorsichtiger. Der erfahrene Kaufmann weiß, dass ein Markt nicht ewig wächst. Die Ergebnisse der Stimmungsbefragung scheinen zum Teil auch ein gesundes Maß dieser kaufmännischen Skepsis widerzuspiegeln“, analysiert Kai Dhonau, Präsident des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes DCHV. „Derzeit geben jedenfalls weder die Zulassungszahlen der Neufahrzeuge noch die Besitzumschreibungen gebrauchter Caravans und Reisemobile Anlass zu Pessimismus.“