Meldung vom 23.04.2007 

Ausland ist Mautland

Mautfrei fahren Autofahrer immer seltener auf europäischenAutobahnen und Schnellstraßen. Laut ADAC droht Mautprellern zudem in nahezu allen Ländern eine Geldbuße. Der Automobilclub hat die verschiedenen Gebührensysteme der Länder zusammengestellt.

In Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien, Griechenland und Polen werden die Gebühren je nach Streckenlänge erhoben. In der Regel ist bei der Einfahrt ein Ticket zu ziehen und beim Verlassen der Autobahn zu bezahlen. Auf einigen Abschnitten muss die Maut allerdings schon bei der Einfahrt auf die Strecke entrichtet werden.

In der Schweiz, in Österreich sowie in Bulgarien, Rumänien, Ungarn, der Slowakei und in der Tschechischen Republik wird die Maut über ein Vignettensystem abgerechnet. In einem Teil dieser Länder ist die Vignette nur für die Autobahnen bzw. für längere Autobahnteilstücke notwendig, ein anderer Teil der Länder schreibt die Vignette für das gesamte Nationalstraßennetz vor. In Österreich gibt es neben der Autobahnvignette Sondermautstrecken (z. B. Brennerautobahn, Tauern- und Katschbergtunnel, Arlbergtunnel, Felbertauerntunnel), die zusätzlich kosten. Die Schweiz bietet lediglich eine Jahresvignette an, alle anderen Länder geben Vignetten mit unterschiedlicher Gültigkeitsdauer (Tage, Monate, Jahr) aus.

In einigen europäischen Ländern wie etwa Großbritannien, Dänemark, Montenegro, Norwegen, Schweden oder der Türkei werden für bestimmte kürzere Autobahnabschnitte und einige wichtigen Tunnels und Brücken Gebühren erhoben. Außerdem gibt es in einigen Städten (z. B. London, Oslo, Bergen) eine Citymaut.Die Gebühren können neben der Barzahlung in einigen Ländern auch mit den gängigsten internationalen Kreditkarten oder der EC-/Maestrokarte bezahlt werden.