Meldung vom 08.03.2006 

Neue „i-Marke“ gibt Orientierung

Deutscher Tourismusverband führt zur ITB 2006 bundeseinheitliches Qualitätszeichen für Touristinformationsstellen ein.

Auf der Internationalen Tourismus-Börse ITB in Berlin hat der Deutsche Tourismusverband (DTV) seine neue i- Marke vorgestellt, die ein bundesweit einheitliches und zeitgemäßes Qualitätszeichen für Touristinformationen werden soll. „Ziel des neuen i-Konzepts ist es, die Touristinformationsstellen weiter zu professionalisieren und den Auftritt der touristischen Destinationen zu verbessern“, so DTV-Präsident Tilo Braune.

Der DTV hat das langjährig bewährte Konzept der ATIS-Anerkennung (Anerkannte Touristinformationsstelle) grundlegend überarbeitet und in ein modernes Profilierungsinstrument für Touristinformationen verwandelt. Künftig werden Touristinformationen durch den DTV ausschließlich nach dem neuen i-Konzept lizenziert. Ein Lizenzvertrag sichert die Qualitätsverpflichtung mit den Touristinformationen und regelt die Bedingungen der Überprüfung. Nach Erfüllung von 15 Mindestkriterien bezüglich Infrastruktur, Informations- und Servicequalität, wird jede Touristinformation anhand eines Kriterienkataloges durch einen DTV-zertifizierten Prüfer vor Ort überprüft. Darüber hinaus können Tourismusorganisationen zusätzlich auf Wunsch u.a. einen Mystery-Check für telefonische und schriftliche Anfragen durchführen lassen oder eine erweiterte Überprüfung vor Ort beantragen. Ferner können die durch den DTV lizenzierten Touristinformationsstellen zusätzliche Serviceleistungen in Anspruch nehmen sowie kostengünstig Artikel rund um die i-Marke erwerben. Die i-Lizenz wird drei Jahre gültig sein und kann danach erneut beim DTV beantragt werden.

„Mit der i-Marke hat der DTV für alle Touristinformationsstellen in Deutschland ein einfaches und überzeugendes System mit hohem Durchsetzungsgrad im öffentlichen Tourismus geschaffen. Dem Gast wird sich das unverwechselbare i einprägen und ein bekanntes Signal für garantierte Qualität werden“, so Braune.

Unterstützt wurde die Entwicklung des neuen i-Konzepts durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die HanseMerkur Reiseversicherungsgruppe sowie das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz. In Rheinland-Pfalz konnte mit Hilfe des Ministeriums am Mittelrhein und rund um Kaiserslautern bereits ein aussagekräftiges Pilotprojekt zur Einführung des i-Konzepts durchgeführt werden.